Herzlich Willkommen

Stille: Soulfood für die gestresste Seele

Wer wirst Du in der Stille sein?

In einer Welt, die sich ständig schneller und lauter dreht, wird Stille zu einem radikalen Akt der Selbstbegegnung. Sie bedeutet mehr als nur die Abwesenheit von Getöse und Lärm – Sie ist ein weiter und offener Raum, in dem wir beginnen, zu lauschen und zu erleben: Uns Selbst, unsere Tiefe, unser eigentliches Sein.

Die Stille spricht lauter als jedes Wort.“ – Rainer Maria Rilke

Kein leeres Stand-By

Stille ist weder Flucht noch Abschalten. Kultiviert ermöglicht sie einen stabilen Anker – besonders in Augenblicken von Stress und Überforderung. Wenn der Tag im Außen tobt, gibt sie Halt und Abstand. In ihr liegt die Freiheit, sich selbst zu spüren, ohne sich im Chaos zu verlieren.

Die besondere Kraft der Achtsamkeit liegt nicht im Rückzug, sondern in ihrer aufmerksamen Präsenz und Gegenwärtigkeit.

Der Erfahrungsraum der Stille ist nicht passiv. Er ist lebendig, fein, durchlässig. Wer sich erlaubt, dort zu verweilen, wird klarer, ruhiger, bewusster und lernt dadurch, im hektischen Alltag mit mehr Weitsicht zu handeln.

In der Praxis der Achtsamkeit ist Stille kein Inaktivsein oder leeres „Standby“, sondern im Gegenteil – sehr gehaltvoll. In ihr werden Nuancen hörbar – Gedanken, Gefühle, Körperempfindungen, die sonst im Rauschen untergehen.

Stille ist ein Spiegel, der nichts beschönigt, verzerrt oder ausblendet – und genau deshalb in einer Zeit wie der unsrigen so sehr zu transformieren und verändern vermag.

„In der Stille ist das Leben reicher – und der Mensch am stärksten.“ – H.D. Thoreau

Non-Reaktivität: Lange Weile riskieren

Wenn wir still werden, erkennen wir vielleicht, wie oft unser Alltag von Reiz und Reaktion bestimmt ist. Doch genau dort, zwischen Reiz und Reaktion liegt ein Raum – dieser Raum beginnt und endet mit einem stillen Innehalten. Sie ist Kompass, Destination und Heimat zugleich.

Wer die Stille sucht und zulässt, entwickelt ein Ruhepotenzial. Nicht, weil die Welt im Außen oder Innen zwangsläufig stiller wird, sondern weil wir im eigentlichen Sinne achtsam werden. In der Stille wächst dementsprechend die Fähigkeit, zu beobachten statt unentwegt zu reagieren. Und dies vermag über kurz oder lang alles ums Ganze zu verändern.

Wer die Stille kultiviert, begegnet dem Leben nicht reflexartig, sondern antwortet mit der Zeit bewusst, wo davor nur automatisches Muster möglich war.

Achtsamkeit beginnt dort, wo das Drängen der reaktiven Unruhe aufhört.

Erfahrungstiefe statt Leistung und Optimierung

Die Stille lädt nicht zu mehr Leistung ein, sondern weist in eine sanfte Form der Selbstkonfrontation. Ohne Erwartung. Ohne Druck. Da verhallt irgendwann das Bestreben, „besser“ zu werden, wo es um das angestrengte Sein geht. Hier ist und bleibt nichts zu erreichen, niemand anderer zu werden, nirgendwo anders anzukommen – und genau darin liegt das befreiende Moment dieser tiefen Praxis der inneren Freiheit.

„Nur wer sich selbst in der Stille begegnen kann, bleibt im Sturm gelassen.“

Stille: Ohne Worte

Wenn auch MBSR als Praxis explizit keine religiöse Tradition vertritt, bringt der Buddhismusforscher und Gelehrte Alan Watts poetisch auf den Punkt, wo Worte die Erfahrung nicht erfassen können:

„God speaks in silence. Everything else is a bad translation.“ – Alan Watts

Innehalten. Hinein horchen. Wieder bei Dir ankommen.
Möchtest du erfahren, wie du die heilsame Kraft der Stille für dich kennenlernen kannst – im Alltag, in Stressphasen und in gesunder Selbstführung? Im nächsten MBSR Kurs werden wir gemeinsam den Raum erkunden, in dem Achtsamkeit und Stille lebendig werden.

Hier die aktuellen MBSR Kurse in Berlin Kreuzberg & Prenzlauer Berg